Angst dient der Wahrnehmung und Traurigkeit zum Weichwerden des Körpers

von | 07.04.2025

Schlagwörter: Gefühle - Muskeln - Resonanzgewebe

Im Frühjahr 2024 habe ich Forschungsarbeit mit meiner Wut, Angst und Traurigkeit gemacht. Wie leite ich die Wut in die Knochen und spanne dabei nicht die Muskeln an.
Inzwischen kann ich in der Meditation mit meinen Knochen in Kontakt gehen. Für mich ist es nichts zu machen und zu schauen, wie komme ich in Kontakt mit den Knochen. Ich benutze dafür meine Nerven/ Angst, um in Kontakt mit den Knochen zu kommen. Die Angst dient mir zur Wahrnehmung in meinem Körper und um in Kontakt mit den Knochen zu gehen. In der Meditation kann ich auch die Wut dann grösser werden lassen.

Nun ist mein Forschungsfeld auch mit der Wut in Kontakt zu bleiben, wenn ich die Augen offen halte und in Kontakt mit anderen Menschen bin.

Auch die Angst kann ich während der Übung auf sehr feinstofflicher Ebene immer besser in meinem Körper wahrnehmen. Für mich geht es darum nicht meine Muskeln zu kontrahieren sondern sie zu öffnen / expandieren. Immer wenn ich bei den Übungen merke, dass ich einen Muskel angespannt habe, versuche ich mich zu entspannen. Das entspannen ist auch mit meiner Traurigkeit in Kontakt zu gehen und alles weich werden zu lassen. Je mehr ich meinen Körper öffnen kann, fühle ich ein prickeln in meinem Körper. Das ist die Angst, die auf der neuen Landkarte, die da sein darf. Ich bemerke wie bislang taube Bereiche wieder lebendig werden.

Im Alltag ist die Angst fliessen zu lassen, allerdings eine Herausforderung für mich, da ich auf plötzliche laute Geräusche sehr schreckhaft bin und ein Zusammenzucken durch mein ganzes System geht. Auch mein Rücken wird wieder lebendiger. Wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin oder irgendetwas in meinem Rücken steht, habe ich Angst, dass etwas von hinten passieren kann und dann falle ich manchmal wieder in mein bisheriges Verhaltensmuster, meine Muskeln anzuziehen.